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Der Bayerische Naturschutzfonds fördert den Schutz, die Pflege und die Entwicklung von Natur und Landschaft innerhalb des Freistaates Bayern. Dabei werden in erster Linie die Projekte gefördert, die einen Beitrag leisten zur
Der Bayerische Naturschutzfonds fördert subsidiär zu anderen öffentlichen und privaten Fördereinrichtungen. Es werden vor allem folgende Vorhaben gefördert:
Möglich sind auch Vorhaben mit kombinierten Maßnahmen der vorstehenden Förderbereiche. Über sonstige Vorhaben wird im Einzelfall entschieden.
Zur Unterstützung der vielfältigen Projekte zahlt der Naturschutzfonds jährlich über 5 Millionen Euro Zuschüsse an die Maßnahmenträger aus.
Seit 1999 stellt die Lotto Bayern Mittel aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale dem Bayerischen Naturschutzfonds Erlöse zur Verfügung, mit denen zahlreiche kleinere Maßnahmen und Projekte gefördert werden können, deren Finanzvolumen derzeit jeweils 18.500 Euro nicht überschreiten und die innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden müssen. Diese "Kleinmaßnahmen aus Zweckerträgen der GlücksSpirale" sind mittlerweile ein unverzichtbares Instrument der Naturschutzarbeit in Bayern geworden.
Neben dem Bund Naturschutz Bayern e.V. (BN) und dem Landesbund für Vogel und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) kann der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL) als Maßnahmeträger fungieren. Insgesamt stehen den drei Verbänden derzeit jährlich Zuschüsse in Höhe von etwa 500.000 Euro zur Verfügung.
Förderfähig sind folgende Projekte:
Kennzeichen der Projekte sind der unmittelbare Praxisbezug, eine enge Abstimmung mit den Akteuren vor Ort und eine effektive, unbürokratische Abwicklung sowie eine vorbildliche Kooperation von Verbänden und Naturschutzverwaltung.
Einen Überblick über die Vielzahl der sich über ganz Bayern verteilenden Projekte gibt die von den Verbänden eingerichtete Internetadresse www.die-natur-gewinnt-immer.de, in die alle vom Naturschutzfonds geförderten "GlücksSpirale-Projekte" eingestellt sind.
Seit ihrer Etablierung im Jahr 2002 ist die Betreuung ökologisch sensibler Gebiete ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Entwicklung der Umwelt in Bayern und damit zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie geworden. Denn Gebietsbetreuer*innen sind wichtige Ansprechpartner "vor Ort", die auf regionaler Ebene mit der Vermittlung von umweltrelevantem Wissen zur Wertschätzung ökologisch besonders bedeutsamer Gebiete beitragen.
Neben ihren Tätigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung wirken Gebietsbetreuer*innen auch bei der Erfassung und Überwachung der seltenen Tier- und Pflanzenarten des jeweiligen Gebietes mit. Darüber hinaus sind sie wichtige Informationsmultiplikatoren, die den Bürgern*innen die Ziele von Natura 2000, der Vernetzung der Schutzgebiete Europas, und damit die überregionalen Zusammenhänge der Natur näher bringen sollen.
Bei den Führungen der Gebietsbetreuer*innen kann man die Natur hautnah erleben und sowohl die spektakulären als auch die versteckten Schätze Bayerns kennenlernen.
In Zeiten von Corona-Beschränkungen suchen viele Bürger*innen Erholung in der Natur. Daher kommt der Besucherlenkung und Aufklärung in den schützenswerten Gebieten durch die Gebietsbetreuer*innen eine immer höhere Bedeutung zu.
Aktuell gibt es in Bayern 61 Gebietsbetreuungsprojekte. Dabei werden 60 ökologisch sensible und hochwertige Gebiete von über 70 Personen betreut sowie das Bibermanagement in Nord- und Südbayern durch je eine Person gewährleistet.
Für die Gebietsbetreuer*innen wurde ein eigener Internetauftritt erstellt, der die derzeit betreuten besonders schützenswerten Gebiete in Bayern vorstellt und die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Gebietsbetreuer*innen benennt:
Gebietsbetreuer in Bayern - Naturschutz. Für Dich. Vor Ort.
Derzeit gibt es einen Bibermanager in Südbayern und eine Bibermanagerin in Nordbayern:
Der Bayerische Naturschutzfonds fördert gemäß seiner Satzung Bestrebungen für die Erhaltung der natürlichen Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen. Alle bisher etablierten Gebietsbetreuungen können auch in der aktuellen Förderperiode von 1. April 2021 bis 31. März 2024 in gleichem Umfang fortgeführt werden. Zusätzlich konnte die Gebietsbetreuung für diese Förderperiode um fünf Gebiete im Alpenraum erweitert werden.
Informationen zur Förderung
In der Broschüre „Gebietsbetreuer in Bayern“ (2019) stellen die Gebietsbetreuerinnen und Gebietsbetreuer bildreich einzigartige Landschaften und seltene Arten Bayerns sowie ihre vielfältigen Naturschutzaktivitäten vor.
Zum 20-jährigen Jubiläum der Gebietsbetreuung bietet der Flyer „Gebietsbetreuung in Bayern – So vielfältig wie unsere Natur“ (2022) einen kurzen Überblick über die Aufgaben und betreuten Gebiete, sowie einen Rückblick auf die Entstehung und die ersten 20 Jahre der Gebietsbetreuung.
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Bayerischem Naturschutzfonds und BayernTourNatur feierte Staatsminister Thorsten Glauber auf dem Staffelberg im Landkreis Lichtenfels (Oberfranken) mit der Landessprecherin der Gebietsbetreuung, Isolde Miller, und den Oberfränkischen Gebietsbetreuer*innen das 20-jährige Jubiläum der Gebietsbetreuung in Bayern. Die Veranstaltung gab den Auftakt zu einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen in allen Regierungsbezirken, die zwischen Juni und September 2022 stattfinden. Herr Glauber lobte die Gebietsbetreuer*innen als erfolgreiche Vermittler zwischen Mensch und Natur und betonte die Wichtigkeit ihrer Funktion und ihres Engagements für den Naturschutz in Bayern.
Auch im Winter sind gerade in den Alpen viele Besucher in der Natur unterwegs. Um störungsempfindliche Arten und Lebensräume zu schützen ist es wichtig Konzepte der Besucherlenkung zu entwickeln, umzusetzen und Besucher vor Ort zu informieren. Darum kümmern sich die Gebietsbetreuer*innen die seit diesem Winter Verstärkung durch fünf neue Kolleg*innen im oberbayerischen Alpenraum bekommen haben. Die neuen Stellen wurden im Rahmen des Modellprojekts „Besucherlenkung Alpen“ des Bayer Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) geschaffen und werden durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.
Bei einem Ortstermin in Vorderriß im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verkündete Staatsminister Glauber den Start des Modellprojekts „Besucherlenkung Alpen“. Im Rahmen dieses Projekts werden auch fünf neue Gebietsbetreuerstellen geschaffen verteilt auf die oberbayerischen Alpenlandkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Die Stellen werden mit insgesamt 1 Million Euro vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.
Der LBV hat im FFH-Gebiet Paar und Ecknach insgesamt 7,4755 ha naturschutzfachlich sehr wertvolle Flächen östlich der Ortschaft Unterbernbach im Lkr. Aichach-Friedberg angekauft. Mit diesem Ankauf war zudem der Erwerb des im Grundbuch eingetragenen Fischereirechtes verbunden.
Die Hersbrucker Alb gehört zu einem der 30 Hotspots der Biodiversität in Deutschland. Besonders die orchideenreichen Dolomitkiefernwälder, die nur in der Nördlichen und Teilen der Mittleren Frankenalb vorkommen, nehmen hier eine herausragende Stellung ein.
Anfang des Jahres 2023 startete im Landkreis Dingolfing-Landau das BayernNetzNatur-Projekt „Kiebitz und Brachvogel im Wallersdorfer Moos“. Das Projekt dient dem Erhalt, der Optimierung und Wiederherstellung der Lebensräume von Wiesenbrütern und Feldvögeln im östlichen Isarmoos.