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Projekte


Allgemeines

Der Bayerische Naturschutzfonds fördert den Schutz, die Pflege und die Entwicklung von Natur und Landschaft innerhalb des Freistaates Bayern. Dabei werden in erster Linie die Projekte gefördert, die einen Beitrag leisten zur

  • Erhaltung der Artenvielfalt, einschließlich der innerartlichen Vielfalt (Biodiversität),
  • Förderung dynamischer natürlicher Entwicklungen (ökologischer Prozessschutz),
  • Sicherung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen (insbesondere der abiotischen Naturgüter Boden, Wasser, Luft),
  • Bewahrung und Weiterentwicklung regionstypsicher Landschaften.

Der Bayerische Naturschutzfonds fördert subsidiär zu anderen öffentlichen und privaten Fördereinrichtungen. Es werden vor allem folgende Vorhaben gefördert:

  • Erwerb, Pacht und sonstige zivilrechtliche Sicherung von Flächen,
  • Landschaftspflegerische, Biotop lenkende und Biotop neuschaffende Maßnahmen,
  • Anwendungsorientierte Naturschutzforschung,
  • Fachplanungen und Fachkonzepte,
  • Gebietsbetreuung und Projektmanagement,
  • Fachveröffentlichungen,
  • Anstöße zum Aufbau dauerhaft-umweltgerechter Nutzungen.

Möglich sind auch Vorhaben mit kombinierten Maßnahmen der vorstehenden Förderbereiche. Über sonstige Vorhaben wird im Einzelfall entschieden.

Zur Unterstützung der vielfältigen Projekte zahlt der Naturschutzfonds jährlich über 5 Millionen Euro Zuschüsse an die Maßnahmenträger aus.

Kleinmaßnahmen der GlücksSpirale

Seit 1999 stellt die Lotterie "GlücksSpirale" dem Bayerischen Naturschutzfonds Erlöse zur Verfügung, mit denen zahlreiche kleinere Maßnahmen und Projekte gefördert werden können, deren Finanzvolumen derzeit jeweils 18.500 Euro nicht überschreiten und die innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden müssen. Diese "Kleinmaßnahmen aus Zweckerträgen der GlücksSpirale" sind mittlerweile ein unverzichtbares Instrument der Naturschutzarbeit in Bayern geworden.

Weitere Informationen über die Kleinmaßnahmen der GlücksSpirale

Neben dem Bund Naturschutz Bayern e.V. (BN) und dem Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV) kann der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL) als Maßnahmeträger fungieren. Insgesamt stehen den drei Verbänden derzeit jährlich Zuschüsse in Höhe von etwa 500.000 Euro zur Verfügung.

Förderfähig sind folgende Projekte:

  • anwendungsorientierte Naturschutzforschung
  • praxisbezogene Fachkonzepte
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Modellprojekte zur Entwicklung umweltgerechter Nutzungen.

Kennzeichen der Projekte sind der unmittelbare Praxisbezug, eine enge Abstimmung mit den Akteuren vor Ort und eine effektive, unbürokratische Abwicklung sowie eine vorbildliche Kooperation von Verbänden und Naturschutzverwaltung.

Einen Überblick über die Vielzahl der sich über ganz Bayern verteilenden Projekte gibt die von den Verbänden eingerichtete Internetadresse www.die-natur-gewinnt-immer.de, in die alle vom Naturschutzfonds geförderten "GlücksSpirale-Projekte" eingestellt sind.

Gebietsbetreuung in Bayern

Seit ihrer Etablierung im Jahr 2002 ist die Betreuung ökologisch sensibler Gebiete ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Entwicklung der Umwelt in Bayern und damit zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie geworden. Denn Gebietsbetreuer*innen sind wichtige Ansprechpartner "vor Ort", die auf regionaler Ebene mit der Vermittlung von umweltrelevantem Wissen zur Wertschätzung ökologisch besonders bedeutsamer Gebiete beitragen.

Weitere Informationen über die Gebietsbetreuung in Bayern

Neben ihren Tätigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung wirken Gebietsbetreuer*innen auch bei der Erfassung und Überwachung der seltenen Tier- und Pflanzenarten des jeweiligen Gebietes mit. Darüber hinaus sind sie wichtige Informationsmultiplikatoren, die den Bürgern*innen die Ziele von Natura 2000, der Vernetzung der Schutzgebiete Europas, und damit die überregionalen Zusammenhänge der Natur näher bringen sollen.

Bei den Führungen der Gebietsbetreuer*innen kann man die Natur hautnah erleben und sowohl die spektakulären als auch die versteckten Schätze Bayerns kennenlernen.

In Zeiten von Corona-Beschränkungen suchen viele Bürger*innen Erholung in der Natur. Daher kommt der Besucherlenkung und Aufklärung in den schützenswerten Gebieten durch die Gebietsbetreuer*innen eine immer höhere Bedeutung zu.
Aktuell gibt es in Bayern 61 Gebietsbetreuungsprojekte. Dabei werden 60 ökologisch sensible und hochwertige Gebiete von über 70 Personen betreut sowie das Bibermanagement in Nord- und Südbayern durch je eine Person gewährleistet.

Internetauftritt

Für die Gebietsbetreuer*innen wurde ein eigener Internetauftritt erstellt, der die derzeit betreuten besonders schützenswerten Gebiete in Bayern vorstellt und die jeweiligen Ansprechpartner bzw. Gebietsbetreuer*innen benennt:

Gebietsbetreuer in Bayern - Naturschutz. Für Dich. Vor Ort.

Auf einen Blick: Gebietsbetreuung der einzelnen Regierungsbezirke

Bibermanagement in Bayern

Derzeit gibt es einen Bibermanager in Südbayern und eine Bibermanagerin in Nordbayern:

Förderung

Der Bayerische Naturschutzfonds fördert gemäß seiner Satzung Bestrebungen für die Erhaltung der natürlichen Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen. Alle bisher etablierten Gebietsbetreuungen können auch in der aktuellen Förderperiode von 1. April 2021 bis 31. März 2024 in gleichem Umfang fortgeführt werden. Zusätzlich konnte die Gebietsbetreuung für diese Förderperiode um fünf Gebiete im Alpenraum erweitert werden.
Informationen zur Förderung

Publikationen

In der Broschüre „Gebietsbetreuer in Bayern“ (2019) stellen die Gebietsbetreuerinnen und Gebietsbetreuer bildreich einzigartige Landschaften und seltene Arten Bayerns sowie ihre vielfältigen Naturschutzaktivitäten vor.

Zum 20-jährigen Jubiläum der Gebietsbetreuung bietet der Flyer „Gebietsbetreuung in Bayern – So vielfältig wie unsere Natur“ (2022) einen kurzen Überblick über die Aufgaben und betreuten Gebiete, sowie einen Rückblick auf die Entstehung und die ersten 20 Jahre der Gebietsbetreuung.

Veranstaltungen & Mitteilungen

20 Jahre Gebietsbetreuung – Jubiläumsfeier mit Staatsminister Thorsten Glauber am Staffelberg (02. Juni 2022)

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Bayerischem Naturschutzfonds und BayernTourNatur feierte Staatsminister Thorsten Glauber auf dem Staffelberg im Landkreis Lichtenfels (Oberfranken) mit der Landessprecherin der Gebietsbetreuung, Isolde Miller, und den Oberfränkischen Gebietsbetreuer*innen das 20-jährige Jubiläum der Gebietsbetreuung in Bayern. Die Veranstaltung gab den Auftakt zu einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen in allen Regierungsbezirken, die zwischen Juni und September 2022 stattfinden. Herr Glauber lobte die Gebietsbetreuer*innen als erfolgreiche Vermittler zwischen Mensch und Natur und betonte die Wichtigkeit ihrer Funktion und ihres Engagements für den Naturschutz in Bayern.

Fünf neue Gebietsbetreuer*innen nehmen im Alpenraum die Arbeit auf (Pressemitteilung vom 07.02.2022)

Auch im Winter sind gerade in den Alpen viele Besucher in der Natur unterwegs. Um störungsempfindliche Arten und Lebensräume zu schützen ist es wichtig Konzepte der Besucherlenkung zu entwickeln, umzusetzen und Besucher vor Ort zu informieren. Darum kümmern sich die Gebietsbetreuer*innen die seit diesem Winter Verstärkung durch fünf neue Kolleg*innen im oberbayerischen Alpenraum bekommen haben. Die neuen Stellen wurden im Rahmen des Modellprojekts „Besucherlenkung Alpen“ des Bayer Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) geschaffen und werden durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.

Mehr Gebietsbetreuer*innen für die Oberbayerischen Alpen – Pressetermin mit Staatsminister Thorsten Glauber (21.06.2021)

Bei einem Ortstermin in Vorderriß im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verkündete Staatsminister Glauber den Start des Modellprojekts „Besucherlenkung Alpen“. Im Rahmen dieses Projekts werden auch fünf neue Gebietsbetreuerstellen geschaffen verteilt auf die oberbayerischen Alpenlandkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Die Stellen werden mit insgesamt 1 Million Euro vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert.

Das Bild zeigt eine Landschaftsaufnahme der Paaraue, Copyright: Ralf Hotzy (LBV; Interner Link zur Projekt-Seite

Ankauf ökologisch wertvoller Flächen in der Paaraue

Der LBV hat im FFH-Gebiet Paar und Ecknach insgesamt 7,4755 ha naturschutzfachlich sehr wertvolle Flächen östlich der Ortschaft Unterbernbach im Lkr. Aichach-Friedberg angekauft. Mit diesem Ankauf war zudem der Erwerb des im Grundbuch eingetragenen Fischereirechtes verbunden.

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Das Bild zeigt eine bläuliche Sommerwurz, Copyright: Horst Lößl; Interner Link zur Projekt-Seite

Biotopkomplex Kiefernwälder und Trockenrasen der Dolomitkuppenalb

Die Hersbrucker Alb gehört zu einem der 30 Hotspots der Biodiversität in Deutschland. Besonders die orchideenreichen Dolomitkiefernwälder, die nur in der Nördlichen und Teilen der Mittleren Frankenalb vorkommen, nehmen hier eine herausragende Stellung ein.

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Das Bild zeigt den Kalterbach, Copyright: Stefan Gerstorfer); Interner Link zur Projekt-Seite

Modellprojekt zur Renaturierung des Kalterbaches

Das Zusammenwirken von Naturschutz und Wasserwirtschaft mit Kommunen und Grundeigentümern zur Umsetzung der WRRL und des FFH-Managementplans an einem Gewässer 3. Ordnung steht im Mittelpunkt des Modellprojektes zur Renaturierung des Kalterbaches.

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Das Bild zeigt einen Kiebitz,  Copyright: Wolfgang Lorenz; Interner Link zur Projekt-Seite

Kiebitz und Brachvogel im Wallersdorfer Moos

Anfang des Jahres 2023 startete im Landkreis Dingolfing-Landau das BayernNetzNatur-Projekt „Kiebitz und Brachvogel im Wallersdorfer Moos“. Das Projekt dient dem Erhalt, der Optimierung und Wiederherstellung der Lebensräume von Wiesenbrütern und Feldvögeln im östlichen Isarmoos.

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